P0496
 
P0496
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Personal Data
Surname von Nassau-Wiesbaden-Idstein
First name Adolf II.
Nickname  
Dating 1426
Location Idstein
Life dates 1386 - + 26. Juli 1426
Title Graf
Close relatives father - Graf Walram von Nassau (1354-1393)
mother - Bertha von Westerburg
wife - (1418) Margaretha von Baden (1404 - +7. November 1442), Tochter Markgraf Bernhards I. und dessen zweiter Frau Anna von Oettingen
Type of the object Tumbenplatte, cenotaph
Place of manufacturing
(place of burial)
 
Place of exposition Unionskirche, Idstein, Rheingau-Taunus-Kreis, Germany
Date of manufacturing  
Artist
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Unionskirche Idstein: Grabmal Adolfs II. von Nassau-Idstein+ 1426 und seiner Frau Margaretha + 1442

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Fruherer Standort: Schon im 17. Jahrhundert im Reiterchorlein der Unionskirche aufrecht an die Ostwand gestellt aufgefunden
Hohe: 271.0 cm
Breite: 155.0 cm
Buchstabengro?e: 4,5 cm
Beschreibung:
Das alteste erhaltene Idsteiner Denkmal zeigt das uberlebensgro?e, nebeneinander auf einem doppelleibigen Lowen stehende Ehepaar in Hochrelief. Links Adolf in der aus Wams, Kettenhemd, Zaddelrock, Beinschienen, Schwert, Dolch und offenem Helm bestehenden Rustung mit dem nassauischen Wappen auf der Halsbrunne, rechts neben ihm Margaretha in langem Gewand, Mantel und Schleier, den Rosenkranz in Handen. Adolfs Grabinschrift (A) ist auf dem linken, nach au?en abgeschragten Rand von oben nach unten eingehauen und durch die enge Einstellung des Denkmals heute nur muhsam zu entziffern; auf der rechten Plattenseite mit zum Bildfeld hin abgeschragtem Rand steht Margarethas Grabinschrift (B), beginnend an der oberen Querleiste. Als Unterbau der Tumba durften (zwei ?) sitzende Lowen gedient haben, von denen ein mit dem Wappen der Ehefrau erhaltener Lowe vor die Platte gestellt wurde. Uber den beiden Figuren ist das jeweilige Vollwappen angebracht. Moglicherweise bereits bei der 1667-1677 durchgefuhrten Erweiterung und gleichzeitigen Barockisie-rung der Kirche, wahrscheinlich aber um 1726 im Zuge der Veranderung des ursprunglich gewolbten, hoheren Chorleins, schlug man die von Dors noch in seiner Zeichnung uberlieferte obere Helmzier mit den Helmdecken ab. Die Platte aus gelbem Sandstein wurde mit einem einheitlich grauen Farbanstrich versehen.
Verstorbene/r: Graf Adolf II. von Nassau-Wiesbaden-Idstein und seine Frau Margaretha von Baden.
Das Grabmal wurde wahrscheinlich kurz nach dem Tode des Grafen Adolf von einem anonymen, in Mainz ansassigen Meister geschaffen.2) Uber die Art der Aufstellung ist nicht Naheres bekannt, doch sind die Abschragung beider Rander und die Anordnung der bei (A) nach au?en, bei (B) zum Platteninneren weisenden Inschrift Indizien dafur, da? die Platte wohl mit der Kopfleiste und der Lange der Frauenseite an eine Wand stie?. Die Lesbarkeit der Texte aus einem uber den Figuren liegenden Blickwinkel war durch deren Anbringung auf den unterschiedlich abgeschragten Randleisten gewahrleistet. Die Minuskel von Inschrift (B) zeigt wegen der Aufstellung an der Wand eine im Nachtrag qualitativ deutlich schlechtere Ausfuhrung. Worttrenner sind kleine Quadrangeln. Adolf II. wurde als altester Sohn des Grafen Walram von Nassau und der Bertha von Westerburg 1386 geboren.3) Im Marz 1418 heiratete er die erst vierzehnjahrige Margaretha, Tochter Markgraf Bernhards I. und dessen zweiter Frau Anna von Oettingen.4) Adolfs Sterbetag war nach dem Klarenthaler Nekrolog der 25. Juli.5)
1) Dors, Genealogia 132: Dieses Epithaphium steht gantz ufrecht im Reuttercohrlein.
2) So Einsingbach, Unionskirche (1965) 32, (1989) 26. Erwahnt bei Lotz (1880) 246; Luthmer (1914) 158 Abb. 174 mit falscher Zuordnung Philipp von Nassau-Idstein und Veronica von Sayn-Wittgenstein und falschem Datum 1509; Borgwardt 68; Schaum-Benedum 67ff. und 182-183 mit Abb. 17; nur erw. in: Dehio (1982) 456; vgl. auch Ziemer, Beitrage Idstein 294-332.
3) Europ. Stammtafeln NF I Taf. 109.
4) Zit. nach Dors, Genealogia 132 Anm. 84; zu Adolfs Witwe vgl. Pierre Even, Die Herren zu Wiesbaden. Graf Adolf II. und seine Witwe Margarethe. In: Wiesb. Leben 44 (1995) H. l, 2.
5) Vgl. Otto, Necrologium Nr. 295.
Wappen: Nassau; Baden.
Umschrift:
A Anno · d(omi)ni · m · cccc · xxvi · ip(s)o · die · s(an)c(t)e · anne o(biit) · nobilis · d(omi)n(u)s · d(omi)n(u)s · adolffvs · comes · i(n) · nassaw · cui(us) · a(n)i(m)a · r(e)q(ui)escat · i(n) · pace
B Anno · / d(omi)ni · m · cccc · · o(biit) · nobil(is) · d(omi)na · margareta · de baden · Comitissa · i(n) · nass(aw) · c(uius) · a(n)i(m)a · r(e)q(uie)scat · i(n) · pace ·
Schrift: Gotische Minuskel

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