Bayerisches Nationalmuseum
The Bavarian National Museum, Munich, Germany.
Bischof Nicodemus della Scala (1421/23-1443) stiftete 1443 seiner Domkirche in Freising ein bei dem Wiener Buerger und Maler Jakob Kaschauer bestelltes Hochaltarretabel.
Im Schrein standen die Skulpturen der Gottesmutter und der Patrone des Domes und Bistums Korbinian und Sigismund.
Es ist also nicht sicher, ob Jakob Kaschauer auch die Skulpturen geschaffen oder nur die Fluegel gemalt hat und die Figuren moeglicherweise durch einen unbekannten Wiener Bildschnitzer ausfuehren liess.
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Figur des hl. Sigismund vom Hochaltarretabel des Freisinger Domes, 1443 von Bischof Nikodemus della Scala gestiftet, gefertigt von Jakob Kaschauer; Lindenholz, Bayerisches Nationalmuseum in Munchen
From the Freising Cathedral Altarpiece of 1443
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Hl. Sigismund vom Hochaltar des Domes zu Freising
Die Skulpturen stammen aus dem Mittelschrein des Altares, den der Freisinger Bischof Nicodemus della Scala 1443 in Freising errichten lie?. Der Wiener Jakob Kaschauer (urkundlich belegt 1429-1463) erhielt dafur eine Bezahlung, hatte aber moglicherweise nur die - heute verlorenen - doppelten Flugel gemalt und die Skulpturen durch einen Wiener (?) Bildhauer herstellen lassen. Kaschauer wird in Wiener Quellen stets nur als Maler bezeichnet. Erhalten haben sich keine seiner in den Dokumenten erhaltenen Werke. Der Meister der Skulpturen hat neben Multscher um die Mitte des 15. Jahrhunderts als bedeutendster Bildhauer im deutschsprachigen Raum zu gelten. Sein ausgepragt plastisches Gestaltungsvermogen offenbart sich in Figuren von fester Korperlichkeit und ungewohnlichem Volumen. Die ornamentale Schonlinigkeit des Weichen Stils ist restlos uberwunden.
Sculpture from the high altar of Freising Cathedral; Jakob Kaschauer, Vienna (?), 1443; Limewood with traces of the original pol-ychrome painting and gilding, height 172,5 cm; From Freising Cathedral; acquired in 1907 and 1916, the Donor figure is on loan from the Wurttembergisches Landesmuseum in Stuttgart. Inv. no. L 93/982
The sculptures came from the central shrine of the altar which Nicodemus della Scala, Bishop of Freising, had built in Freising in 1443. The Viennese carver Jakob Kaschauer (verified in records for 1429 -1463) was paid for work here but may possibly only have painted the double wings - now lost - and left the carving of the sculptures to a Viennese (?) sculptor. Kaschauer is recorded in Viennese sources as a painter only. None of the works recorded has been preserved. The master who carved the sculpture must be regarded with Multscher as the most important mid-15th-century sculpture in the German territories. His skill in creating plasticity is revealed in figures which are massive and unusually spatial in conception, qualities which have in these pieces entirely supplanted the decorative beauty of line distinguishing the International Gothic Style.